
Vom 25.09.-27.09. waren wir in Da Nang. Als wir am Flughafen ankommen sind, hat es wie aus Eimern geregnet. Weil das unsere erste Location war, bei der wir ein Hotel am Strand hatten, waren wir zuerst ein bisschen ernüchtert – vor allem weil für die nächsten Tage ähnliches Werter angesagt war. Die erste Nacht haben wir noch in einem Hotel ein bisschen landeinwärts geschlafen. Weil unser CheckIn erst um 14:00 Uhr war aber unser Flug schon um 8:30 Uhr gelandet ist haben wir uns ein paar Stunden in ein gemütliches Café gesetzt und Karten gespielt.
Entgegen der schlechten Vorhersage war das Wetter aber in den nächsten 2,5 Tagen sehr gut. Nach der 1. Nacht sind wir dann auch in unser Luxushotel am Strand mit phänomenalem Blick über Da Nang und das Meer (10€ pro Nacht pro Person 😂). Weil wir mittlerweile den Sicherheitsabstand von 400km zu jedem von Liens Verwandten überschritten haben, durfte ich auch endlich mein Ballermann-Tanktop anziehen.






In den nächsten zwei Tagen sind wir gegen 5 Uhr aufgestanden, um den Sonnenaufgang zu sehen. Vor allem am ersten Tag war der richtig krass. Über dem Meer hat es ein paar Kilometer weiter gewittert und die Wolken dort haben sich in der aufgehenden Sonne richtig cool gefärbt und geblitzt. Wir sind ein bisschen am Strand gejoggt, haben aber immer wieder angehalten um Fotos zu machen. Mit unserem Frühsport waren wir nicht alleine. Viele Vietnamesen haben die kühlere Uhrzeit genutzt um Baden zu gehen, Joga oder Kraftsport zu machen, Fußball zu spielen, oder zu tanzen. Die Fischer sind zu der Zeit auch gerade ausgelaufen und in kleinen Nussschalen zu ihren Boten gerudert.







Nachmittags ab 17:00 Uhr spielen ein paar Vietnamesen regelmäßig Volleyball bei den Feldern vor unserem Hotel. Ein paar von ihnen spielen definitiv besser als ich – auch wenn meine Fingerspitzen im Stehen 20-30cm höher reichen, greifen sie mit einer abartigen Sprungkraft und Gewalt an. Sie spielen auch ein seltsames System, bei dem nicht rotiert wird und bei dem es keinen Mittelangreifer gibt, sondern von der Mitte entweder nach rechts oder links gestellt wird (da fühlt man sich doch in seiner Wahrnehmung bestätigt, dass Mittelangreifer eh nur zuschauen). Der Hauptangreifer ist außen (=links) und der Steller und der Diagonalangreifer blocken den gegnerischen Außenspieler immer zu zweit. Weil ich groß bin, wurde ich als Steller/Mittelblocker gedraftet und habe durch regelmäßige Netzberührungen und technisch unsaubere und weit vom Metz entfernte Zuspiele überzeugt. An dem Tag hab ich auch direkt beide Spiele verloren und durfte zusammen mit den anderen Verlierern das Trinkwasser für alle bezahlen.
Am Tag drauf habe ich durch eloquentes Händefuchteln artikuliert, dass ich nicht stellen möchte. Stattdessen haben wir mit Mittelangreifer und separatem Steller als Hinterspieler gespielt. Ich hab dann teils Mitte teils Außen gespielt und wir haben immerhin eins der zwei Spiele gewonnen. Danach haben Lien und ich noch Kokosnuss am Strand getrunken.
