Hội An – die Laternenstadt: farbenfroh, schick, teuer und überfüllt

28.09 – 01.10.2023

Die Fahrt von Đà Nẵng nach Hội An dauerte nur 40 Minuten – wir wurden auch direkt zum Hotel gefahren. Da die Klimaanlage im Zimmer kaputt war, wurden wir zu einem anderen Hotel gebracht, das dem gleichen Besitzer gehört. Das andere Hotel war deutlich näher an der Altstadt/Zentrum und würde normalerweise mehr kosten aber wir mussten nicht mehr zahlen.

Es war Vollmond und gleichzeitig Tết trung thu (Herbstmitte Fest) als wir da waren. Die Altstadt ist tagsüber schon schön und überall sind Laternen aber Abends, wenn die Laternen angemacht werden, ist sie einfach noch umwerfender. Der erste Abend war wunderschön – alles kunterbunt und überfüllt mit Menschen. Die komplette Altstadt hat geleuchtet.

Múa kỳ lân (Drachen- oder Löwentanz) ist ein traditioneller Brauch an besonderen Anlässen wie dem Herbstmitte-Fest. Er symbolisiert einen Wunsch nach Wohlstand für die verbleibenden Monate des Jahres. Je nach Ort und Festivalsaison werden unterschiedliche Tänze in Löwen- oder Drachenkostümen aufgeführt.


Wir sind auch in einem Boot durch die Lichter und Kerzen gefahren. Gleich nach dem wir ausgestiegen sind, hat es angefangen, Hunde und Katzen zu regnen.

Hoi an ist sehr touristisch. Viele Einheimische leben vom Tourismus und sind darauf angewiesen, dass ihre Ware gekauft wird. Deshalb kann man abends keine 3 Meter gehen, ohne irgendeinen Verkäufer abwimmeln zu müssen, was sehr lästig ist. Auf der anderen Seite haben viele Geschäfte sehr sehr schöne Kleider (für seine Kleider ist Hoi An berühmt), aber man kann sich halt nicht unverbindlich umschauen. Sobald man irgendwo auch nur langsamer geht, hängt einem ein Verkäufer am Hintern. Wir haben uns trotzdem ein paar schöne Klamotten gekauft.

Sehr eindrücklich war die Verkaufstollwut der Einheimischen als es um 21:00 Uhr angefangen hat, zu regnen. Innerhalb von 10 Minuten hat auch der letzte Verkäufer seine Laternen, Streetfood, Obst oder sonstigen Krimskrams weggeräumt und hat uns stattdessen mit Regenschirmen und Regenjacken genervt. Man könnte fast glauben, Gott hätte den Regen extra als Marketing-Strategie für Verkäufer in Hoi An erfunden. Adrian hat dafür eine Grafik erstellt.

Die nächsten Tage sind wir bisschen mit dem Fahrrad in der Gegend rumgefahren, haben typische Gerichte von Hội An probiert, ein bisschen geshoppt und ich durfte ganz viel verhandeln. Weil die Stadt voll mit Touristen sind, mussten wir (meistens ich) selbst bei Kleinigkeiten verhandeln, um nicht übers Ohr gehauen zu werden. Wir sind einmal auch mit dem Fahrrad zu einem „Töpfer-Dorf“ gefahren und durften mal mit Hilfe etwas Kleines töpfern und am Ende auch kleine Souvenirs mitnehmen. Da ich auch krank war haben wir nicht all zu viel gemacht und hauptsächlich entspannt.

Am letzten Tag haben wir ein Korbboottour durch den Kokosnusswald gemacht. Da wurde sehr viel Show für die Touristen gemacht. Wir durften auch kurz versuchen das kreisrunde Boot mit einem Paddel zu steuern. Ich habe es gemeistert, auf der Stelle zu rudern, und Adrian hat es auf Anhieb geschafft, das Boot fortzubewegen.


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