Phuket

Mi 22.11. – So 26.11.2023

Während ich dies schreibe, sitze ich auf dem Sonnendeck der Fähre nach Koh Phi Phi. Hinter uns liegen die ersten vier Tage unserer gemeinsamen Thailandreise, die wir in Phuket verbrachten. Am 22. November kamen Adrian und Lien aus Kuala Lumpur und Marko und ich fast zeitgleich aus Doha auf dem Phuket International Airport an – wir flogen von Frankfurt mit Qatar Airlines und hatten daher einen dreistündigen Zwischenstopp im sehr beeindruckenden Heimathafen der Fluggesellschaft. Das Timing bei der Ankunft war so gut, dass Adrian und Lien bereits unsere Rucksäcke vom Gepäckband 4 fischten, als wir noch in der Einreiseschlange standen. 

Unsere Unterkunft für die ersten Tage war das Primego Hostel, das direkt in der rund um die Uhr geschäftigen Thalang Road mitten in der Altstadt von Phuket liegt. Der Besitzer betreibt im Erdgeschoss einen der vielen kleinen Läden, die täglich von Heerscharen von Touristen heimgesucht werden, darunter viele Europäer, aber auch Chinesen und Araber. Man kann bei ihm Sonnenbrillen, Taschen in allen möglichen Dimensionen und Designs und allerlei Schmuck kaufen. Im ersten Stock liegt ein geräumiges Gästezimmer mit zwei großen Doppelbetten und einem Bad. Das Haus ist etwa 150 Jahre alt und ein Beispiel für die stadtprägende sino-portugiesische Architektur. Durch die Dielenritzen sahen wir abends die Beleuchtung des Ladens durchscheinen und nahmen tagsüber die geschäftige Geräuschkulisse wahr.

Hauptaufgabe für uns Große war es, unseren Jetlag in den Griff zu bekommen und uns einigermaßen zu akklimatisieren. Das Klima im Süden Thailands ist schwülwarm und man schwitzt eigentlich die ganze Zeit, egal ob man geht, steht, sitzt oder liegt. Und das vor allem dann, wenn man aus dem novemberlichen Deutschland kommt.

Die Tage in Phuket waren ausgefüllt mit verschiedenen Aktivitäten, von denen ich hier nur einige herauspicke. Der Besuch der Patong Bay am ersten Tag fühlte sich zumindest für Marko und mich surreal an, da wir am heißen Strand lagen und ins 27 Grad warme Wasser hüpften, während zu Hause der Winter Einzug hielt. Der beliebte und geräumige Sandstrand liegt in Richtung Andamanensee und wurde 2004 vom Tsunami heimgesucht. Man findet dort heute regelmäßig Schilder, die auf die Tsunamigefahr hinweisen („Tsunami Hazard Zone“), sowie entsprechende Evakuierungsschilder. Vom Strand aus wanderten wir bei schweißtreibenden Temperaturen die knapp 400 Höhenmeter zum Big Buddha empor, einer noch im Bau befindlichen Anlage mit der größten Buddhastatue in Phuket / Thailand / Südostasien / Asien / Welt (?). Sie ist 45 Meter hoch und überblickt die gesamte Halbinsel Phuket. Die Wanderung durch den feuchtwarmen Regenwald war nicht weniger beeindruckend als der riesige, versonnen in sich hineinlächelnde Buddha, der genau auf der Bergspitze im Lotussitz thront und die herrliche Aussicht genießen könnte, wäre er nicht im Zustand der Versenkung bei seinen inneren Bildern angekommen. 

Bereits auf diesem Berg gab es einige freche Affen, die es auf die Touristen abgesehen hatten. Genauere Bekanntschaft mit unseren nächsten Verwandten machten wir dann bei einer Wanderung auf den Monkey Hill. Dort lauerten Makaken aller Altersstufen, vom zähnefletschenden Big Daddy bis hin zum kecken Teenager, auf der Straße den Besuchern auf. Zwar stehen überall Warnschilder, dass man die Tiere nicht füttern soll, aber das interessiert natürlich kaum jemanden. Was macht man nicht alles für ein cooles Foto. Dabei wird schnell klar, wer hier wen abzieht. Die Affen sind sehr ausgebufft und klauen alles, was nicht niet- und nagelfest ist, von der Wasserflasche, die sie geschickt aufbeißen und aussüffeln, bis hin zu Sonnenbrille oder Handy. Einige liegen da und lausen sich oder haben ihren Spaß, querbeet zu zweit oder notfalls auch allein. Am niedlichsten sind die Mamas, die sich ganz rührend um ihre flauschigen Babys kümmern. 

Beeindruckend in Phuket war auch der Gemüsemarkt, auf dem unser Fünf-Sterne-Tourguide Lien nur die allerbesten Früchte auswählte, und das zum allerbesten Preis. 😁Und dann waren da natürlich noch die vielen schönen Restaurants und Läden, in denen man alles bekommt, was das Herz begehrt, zum Beispiel schöne blaue Kleider und Katzen-Shirts. 


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