Am 6.11. sind wir mit dem Zug von Malang nach Yogyakarta gefahren. Dort haben wir uns nach unserer Ankunft in einem netten Hostel einquartiert und Lien hat sich nicht weit entfernt die Haare schneiden lassen. Yogyakarta ist relativ groß aber immer noch gemütlich. Es gibt keine Hochhäuser sondern nur maximal 2-stöckige Gebäude und sehr viel Streetfood. Touristen sind hier fast keine. Die Einheimischen sind teilweise sehr interessiert und immer freundlich zu uns. Im Vorbeigehen grüßen viele und wenn wir zurückgrüßen, lachen uns vor allem ältere Herrschaften herzlich zu und entblößen dabei vereinzelte, farbenfrohe und schiefe Zähne. Yogyakarta ist außerdem das Kulturzentrum Javas und bekannt für seine Silberschmieden und Batikkunst.
Batiken probieren wir am nächsten Tag selber in einem Workshop aus. Dabei zeichnet man zuerst mit dem Bleistift ein Muster auf das Tuch. Dann malt man das Muster mit heißem Wachs nach (alternativ kann man Wachs auch direkt stempeln). Danach wird das Tuch gefärbt, wobei die gewachsten Stellen ihre ursprüngliche Farbe behalten. Wir haben uns bei unseren Motiven hohe Ziele gesetzt. Die Workshopleiterin hat aber Druck gemacht, und so haben wir Kompromisse machen müssen. Das Ergebnis sieht aber fürs erste mal ganz gut aus finde ich.






Anschließend sind wir noch durch die Stadt gelaufen und haben Japanisch und Eis gegessen. Abends sind wir durch die Malioboro Straße spaziert. Das ist sozusagen das Stadtzentrum und abends sind dort viele Menschen unterwegs und essen bei den Ständen, gehen zum Markt, machen Musik oder spielen Schach.






Am nächsten Tag waren wir in der Water Castle. Das ist eine Ruine des damaligen Sultanspalasts. Die Ruinen sind sehr verwinkelt und nicht eindeutig von der restlichen Stadt abgegrenzt, sodass man aufpassen muss, nicht bei der nächstbesten Familie in die Küche zu laufen.




Am Tag darauf sind wir dann schon weiter mit dem Zug nach Jakarta gefahren.